• Schutz des Kindeswohls zentraler Bestandteil der CDU-Politik

  • Trägerzuschuss für die Medizinische Kinderschutzambulanz wird um 800.000 € erhöht

  • Gesetzlich verpflichtende U-Untersuchungen als wichtiger Schritt zur Aufdeckung von Übergriffen an Kindern

Auf Antrag der CDU-Landtagsfraktion erhält die Medizinische Kinderschutzambulanz in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Frankfurt eine Förderung von 800.000 Euro aus dem Haushalt der Hessischen Landesregierung. Bei einem Vor-Ort-Besuch in der Ambulanz erklärte der Parlamentarische Geschäftsführer der hessischen CDU-Landtagsfraktion, Holger Bellino:

„Der Schutz des Kindeswohls hat für die hessische CDU oberste Priorität! Wir müssen alles daran setzen, dass Kinder nicht zu Opfern werden. Weil es aber einen hundertprozentigen Schutz nicht geben kann, müssen die jungen Opfer von Vernachlässigung, Misshandlung und sexuellem Missbrauch bestmöglich ärztlich versorgt und die Beweise detailliert und gerichtsfest gesichert werden – ohne dass es dabei zu einer weiteren Traumatisierung kommt. Genau hier setzt die bedeutende und wertvolle Arbeit der Medizinischen Kinderschutzambulanz Frankfurt an. Seit 2010 übernimmt sie die medizinische Aufklärung von Verdachtsfällen sowie die Betreuung und Behandlung betroffener Kinder. Hierbei arbeitet die Kinderschutzambulanz eng mit anderen beteiligten Institutionen, wie Jugendamt, Polizei und Justiz sowohl in der täglichen Arbeit als auch in der studentischen Lehre und Weiterbildung zusammen. Diese in Deutschland beispielhafte Arbeit fördern wir als CDU-Fraktion, indem wir für die Sicherung und den Ausbau der Kinderschutzambulanz ab dem Haushalt 2020 den Trägerzuschuss um 800.000 € erhöhen.“

Prof. Dr. Matthias Kieslich, verantwortlicher Arzt der Kinderschutzambulanz, ergänzt: „Die Kinderschutzmedizin ist ein wichtiger Bestandteil im interdisziplinären Netzwerk der an den Hilfe- und Schutzsystemen für Kinder und Jugendliche beteiligten Institutionen. Sie hilft bei der Erkennung und Sicherung von Misshandlungsbefunden, dokumentiert und kommuniziert diese in enger Kooperation mit den zuständigen Jugendämtern. Allein im Jahr 2019 wurden an der Medizinischen Kinderschutzambulanz am Universitätsklinikum Frankfurt über 400 Kinder und Jugendliche mit Kindesmisshandlung, sexuellem Missbrauch und Vernachlässigung betreut. Um kinderschutzmedizinische Expertise zu etablieren, sind die interdisziplinäre studentische Lehre und berufliche Weiterbildung integraler Bestandteile der universitären Einrichtung. Die Erhöhung des Trägerzuschusses ist ein sehr wichtiger Beitrag zur Sicherung der Nachhaltigkeit dieser Einrichtung und unterstützt somit das Gelingen des Kinder- und Jugendschutzes in Hessen.“

Der Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Prof. Dr. Thomas Klingebiel dankte der CDU-Fraktion und der Landesregierung für diese Unterstützung: „Mit dieser zusätzlichen Finanzierung wird der medizinische Kinderschutz an unserer Kinderklinik in die Lage versetzt, seine Arbeit für vernachlässigte und misshandelte Kinder- und Jugendliche nachhaltig weiterzuentwickeln.“

Abschließend erklärte Dr. Ralf-Norbert Bartelt, gesundheitspolitischer Sprecher der hessischen CDU-Fraktion: „Mit der Unterstützung der Kinderschutzambulanz führen wir eine lange Tradition unserer Bemühungen um den Schutz des Kindeswohls fort. Bereits im Jahr 2007 hat die CDU-Fraktion dafür gesorgt, dass in Hessen als erstes Bundesland die U-Untersuchungen für Kinder verpflichtend sind. Hierdurch wurde gewährleistet, dass Kinder in einem regelmäßigen Abstand Ärzten vorgestellt werden, um Vernachlässigung, Misshandlung und sexuellen Missbrauch aufzudecken. Dabei haben wir die Ärzte von ihrer Schweigepflicht befreit, damit sie Verdachtsfälle dem zuständigen Jugendamt melden können. Gewalt gegen Kinder und Jugendliche gehört zu den perfidesten und niederträchtigsten Verbrechen überhaupt. Sie richtet sich gegen die schwächsten und zerbrechlichsten Mitglieder unserer Gesellschaft. Das Wohl eines jeden Kindes und Jugendlichen sollte unser höchstes Gut sein, das wir gemeinsam achten und schützen müssen. Für die Belange von Kindern und Jugendlichen setzen wir uns als CDU auch weiterhin zuverlässig ein.“

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